Steckbrief
Größe: ca. 160 - 172 cm
Herkunft: Rheinland
Farbe: Braune, Fuchsschimmel, Braunschimmel, Füchse
Charakteristik: Kaltblut
Eignung: Fahr- und Arbeitspferd
Verwendung: Holzwirtschaft, Kutschpferde vor Planwagen
Charakter
Guter Charakter, angenehmes Temperament und Arbeitswille
Eignung
Früher schwere landwirtschaftliche Arbeit
Herkunft
Belgische Brabanter und Ardenner bildeten die Zuchtgrundlage dieses kräftigen Arbeitspferdes, das Anfang des 19.Jahrhunderts im Rheinland entstanden ist. Wegen der steigenden Nachfrage in Industrie und Landwirtschaft wurde das rheinisch-deutsche Kaltblut später auch in Westfalen und Sachsen gezüchtet. Vor allem das 1839 gegründete Landgestüt Wickrath machte sich um die Entwicklung dieser vielseitigen Pferderasse verdient. Diesem Kaltblüter sieht man die gewaltige Zugkraft deutlich an, vor allem im Schritt und Trab zeichnet er sich durch raumgreifende Bewegungen aus. Um 1930 machte das rheinisch-westfälische Kaltblut rund 50% des Pferdebestandes in Deutschland aus. Nach dem 2.Weltkrieg allerdings ging die Nachfrage stark zurück. Heute steht die einstmals so begehrte Rasse auf der Roten Liste der bedrohten Nutztierrassen, die alljährlich von der "Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V." erstellt wird.